Selbsthilfe bedeutet:

 

Eigenverantwortlich und selbstbewußter Umgang mit der jeweiligen Lebensituation/Erkrankung.

Dazu gehört unter anderem:

  • Eigenverantwortung übernehmen
  • sich informieren und orientieren
  • Hilfe geben und nehmen
  • Gleichgesinnte finden
  • Solidarität spüren
  • Energie schöpfen
  • Lösungen entdecken
  • Lebenssituation verbessern 

 

"Selbsthilfegruppen sind freiwillige, meist lose Zusammenschlüsse von Menschen, deren Aktivitäten sich auf die gemeinsame Bewältigung von Krankheiten, psychischen oder sozialen Problemen richten, von denen sie - entweder selber oder als Angehörige - betroffen sind.

Sie wollen mit ihrer Arbeit keinen Gewinn erwirtschaften. Ihr Ziel ist eine Veränderung ihrer persönlichen Lebensumstände und häufig auch ein Hineinwirken in ihr soziales und politisches Umfeld.

In der regelmäßigen, oft wöchentlichen Gruppenarbeit betonen sie Authentizität, Gleichberechtigung, gemeinsames Gespräch und gegenseitige Hilfe. Die Gruppe ist dabei ein Mittel, die äußere (soziale, gesellschaftliche) und die innere (persönliche, seelische) Isolation aufzuheben.

Die Ziele von Selbsthilfegruppen richten sich vor allem auf ihre Mitglieder und nicht auf Außenstehende; darin unterscheiden sie sich von anderen Formen des Bürgerengagements. Selbsthilfegruppen werden nicht von professionellen Helfern geleitet; manche ziehen jedoch gelegentlich Experten zu bestimmten Fragestellungen hinzu."

Quelle:(Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen (DAG SHG) e.V. (Hrsg.): Selbsthilfegruppen-Unterstützung. Ein Orientierungsrahmen. Gießen 1987, Seite 5)

 

 

"Selbsthilfe wirkt." Ein Film der Selbsthilfe-Kontaktstelle Bergisches Land

 

(https://youtu.be/FtPMbYzOwkU)